iPad oder iPad 2 ein Frage der Geschwindigkeit

Über den schnelleren Prozessor und Geschwindigkeitsvorteile des iPad 2 gegenüber dem iPad-Urmodell durch größeren RAM wurde schon viel berichtet.

Wenig erwähnt wird hingegen, dass es auch im 3G-Modul des iPad 2 eine kleine, aber wichtige Änderung gibt: Während das iPad zwar schnelle Downloads via HSDPA ermöglicht, sind Uploads nur mit UMTS-Geschwindigkeit möglich. Das iPad 2 verfügt jedoch über ein HSUPA-Modul und kann somit Daten deutlich schneller hochladen. Gerade beim Versand von E-Mails mit Anhängen macht sich dieser Unterschied sehr deutlich bemerkbar.

Ich habe einen Speedtest im O2-Netz mit beiden Geräten durchgeführt. Das Ergebnis ist deutlich:

Das Ur-iPad beherrscht im Upload kein HSUPA, sondern nur UMTS, entsprechend langsam ist der Upload.
Das iPad 2 verfügt über HSUPA und erreicht damit deutlich höhere Upload-Werte.

Aber auch bei der WLAN-Nutzung gibt es Unterschied, das iPad 2 hat hierbei im Download einen höheren Datendurchsatz:

Ur-iPad: Sehr schneller Ping, mäßiger Datendurchsatz im Download
iPad 2: Langsamer Ping, schnellerer Datendurchsatz im Download

Testbasis war ein Internetanschluss von Unitymedia mit 64 Mbit/s im Downstream und 5 Mbit/s im Upstream. Während ein iMac oder ein MacBook bei Speedtests die 64 MBit/s im Downstream erreichen, kommen hier weder iPad noch iPad 2 an diesen Wert heran. Der Datendurchsatz im Downstream fällt beim iPad 2 jedoch um 10 Mbit/s höher aus als beim Ur-iPad.

Eine Auffälligkeit bleibt noch: Das Ur-iPad erreichte via Wifi bei all meinen Tests einen deutlich besseren Ping als das iPad 2.