Um es vorwegzunehmen: Es ist nicht als Akt der Unhöflichkeit gemeint!
Durch meine politische Tätigkeit und das ein oder andere öffentliche Auftreten bekomme ich regelmäßig Freundschaftsanfragen von Menschen, die ich „im eigentlichen Sinne“ nicht kenne. Das freut mich einerseits, bereitet mir aber auch immer das Problem, wie ich damit umgehen soll.
Im Gegensatz zu Twitter, wo ich willentlich öffentlich kommuniziere, behalte ich mir bei facebook vor, in einer – zumindest begrenzt öffentlichen Sphäre – zu agieren.
Mir ist bewusst, dass ich sehr fein steuern könnte, wer was lesen kann. Ich habe jedoch schlichtweg nicht die Zeit, mir bei jeder Statusmeldung Gedanken zu machen, welchen Nutzerkreis ich damit vielleicht nicht adressieren möchte.
Auch wenn ich auf facebook sicherlich nichts schreibe, wofür ich mich verstecken müsste, möchte ich dort keine vollkommen undefinierte Öffentlichkeit ansprechen. Ich nehme deshalb grundsätzlich nur Freundschaftsanfragen von Leuten an, die ich wenigstens irgenwie zuordnen kann – mit denen ich wenigstens mal irgendwo ein Wort gewechselt habe, wenn auch nur online.
Meine Pinnwand öffne ich i.d.R. nur für Menschen, mit denen ich auch im realen Leben zu tun habe, oder online bereits seit längerer Zeit interagiere. Ich bitte das nicht als unhöflich zu betrachten. Um mal einen Vergleich zu ziehen: Man würde ja auch nicht jedem Passanten, der am Fenster vorbei läuft, das Fenster weit öffnen, damit er mal ungestört in die Wohnung schauen kann.
Keiner ist unfehlbar: Sicherlich habe ich schon Leute aus Versehen in eine falsche Liste eingeordnet, oder eine Freundschaftsanfrage zu Unrecht abgelehnt, was ich bedauere, aber nicht absolut ausschließen kann.
Auf meinem Ipad sieht dein Blog irgendwie komisch aus.